Kanarenhopping auf Teneriffa, La Gomera und El Hierro

Teneriffa ist die bevölkerungsreichste Insel der Kanaren und fasziniert ihre Besucher durch seine reiche Kultur- und Naturlandschaft. Grandiose Ausblicke vom höchsten Berg Spaniens, bizarre Felsformationen und grüne Oasen geben der Vulkaninsel ihr unvergleichliches Gesicht. Zudem ist Teneriffa auch ein sehr beliebter Ausgangspunkt für Stippvisiten auf den benachbarten Kanareninseln La Gomera und El Hierro. Das Kanarenhopping dauert 10 Tage, wobei 6 Tage auf Teneriffa, 2 Tage auf La Gomera und 2 Tage auf El Hierro eingeplant sind.

Eine Rundreise durch Teneriffa beginnt meist am Flughafen Teneriffa Süd, dem Hauptluftverkehrsdrehkreuz der Kanareninseln. Je nachdem, wo Sie Ihr Hotel auf Teneriffa gebucht haben, können Sie die Rundreise über die Insel von verschiedenen Punkten aus starten. Ganz im Süden der Insel liegt der kleine Ort Adeje, dessen Küste touristisch gut erschlossen ist. Adeje selbst liegt hoch auf dem Vulkanrücken und bietet nicht nur einen tollen Fernblick, sondern ist auch das Eingangstor zur Höllenschlucht von Teneriffa.

In der Barranco del Infierno verlaufen sehr schöne Wanderwege, die durch eine imposante Gebirgswelt an kleinen Bächen und Wasserfällen vorbei führen. Nach dieser Akklimatisierung inmitten der schönen Natur bietet sich eine Rast in einem der hervorragenden Fischrestaurants an der Küste an.

Am nächsten Tag ist ein Ausflug auf den Pico del Teide, den höchsten Berg Spaniens, empfehlenswert. Hier erwartet Sie nicht nur ein traumhaftes Panorama, sondern auch eine reiche Natur- und Kraterlandschaft im umgebenden Nationalpark. Unzählige Wanderwege laden hier zu eingehenden Erkundungsgänge inmitten dieser atemberaubenden Vulkanlandschaft ein. Nach diesen Eindrücken von der Natur der Insel sollten Sie auch einmal einen Blick auf die Kultur der Kanareninsel Teneriffa werfen. Ganz im Norden begeistert zum Beispiel die zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Stadt La Laguna. Architektur aus unterschiedlichen Epochen gepaart mit den in fröhlichen Farben getünchten Fassaden machen die Altstadt von La Laguna zu einem El Dorado für Fotographen und Architekturliebhaber.

Ein weiteres Kleinod der Architektur und Geschichte der Insel können Sie am folgenden Tag besuchen. Die Stadt Orotava liegt im gleichnamigen Tal und fand schon bei dem Naturforscher Alexander von Humboldt Anklang. Die Terrassenfelder des Tales sowie die malerische Altstadt von Orotava zeugen noch vom Leben der Einwohner Teneriffas vor der Zeit des Tourismus. Wandeln Sie auf den Spuren von Humboldts und durchwandern Sie einmal dieses schöne Tal mit seinen idyllischen Bergdörfern und Terrassenfeldern. Und Abends genießen Sie in den pittoresken Gassen von Orotava die Spezialitäten der Insel.

Das wohl bekannteste Tal Teneriffas ist die Masca-Schlucht. Schon allein die Fahrt hinunter über die sich in unzähligen Serpentinen nach unten schraubende Strasse ist faszinierend. Der kleine Ort Masca am Ende der Schlucht ist für seine Berghäuser bekannt. Diese verfügen über mehrere Etagen, die aufgrund der Lage direkt am Berghang nur von außen begehbar sind. Für die letzten beiden Tage auf Teneriffa lohnt sich ein Besuch der sonderbaren Pyramiden von Güimar, deren Zweck bis heute noch nicht bewiesen werden konnte. Gebaut aus Lavasteinen liegen sie inmitten der Felder und zeugen von alten Kulturriten der Insel. Um langsam Abschied von Teneriffa zu nehmen bietet sich am letzten Tag eine Fahrt in den Westen nach Santiago del Teide an. Steilaufragende Küstenfelsen prägen hier eine grandiose Steilküstenlandschaft, die mit den markanten Felsen Los Gigantes bekannt wurde.

Mit der Fähre von dem kleinen Hafen Los Cristianos geht es am nächsten Tag nach La Gomera, der zweitkleinsten Insel des Kanarenarchipels. Auf La Gomera werden Sie vielleicht mit Pfeifen gegrüßt, denn hier verständigen sich die Einwohner der vielen Täler durch laute Pfeiftöne und können sich so über kilometerlange Distanzen miteinander verständigen. La Gomera bietet aber auch naturräumlich viel Interessantes. Da La Gomera keine Massentouristische Erschließung genossen hat, können Sie hier in individuellen inseltypischen Hotels unterkommen. Auf La Gomera sollten Sie den ersten Tag in der Natur verbringen. Besuchen Sie zum Beispiel den größten zusammenhängenden Lorbeerwald der Welt, der im UNESCO Nationalpark Garajonay liegt. Der am Bergrücken liegende Wald wird regelmäßig von Niederschlägen zu einem Nebelwald mit ganz besonderer Atmosphäre. Ihren zweiten Tag könnten Sie dazu nutzen das Aussteigerparadies Valle Gran Rey zu besuchen. Noch heute leben hier Lebenskünstler und Alt-Hippies.

Mit dem Schiff bietet sich zum Abschluss Ihres Inselhoppings ein Abstecher nach El Hierro zu unternehmen. Die kleine Kanareninsel ist vor allem bei Tauchurlaubern ein Geheimtipp. Denn die Küste vor der Insel birgt eine reiche Meeresflora und Fauna. Da die Insel überwiegend aus imposanten Steilküsten besteht, ist sie für Badeurlaube nicht geeignet. Doch bieten die hohen Felsen sehr schöne Küstenwanderwege, die mitten durch die Natur und zu den vielen kleinen Bergkirchen führen. Vom Flughafen El Hierro führt Sie eine direkte Flugverbindung zum Flughafen Teneriffa Nord wieder zu Ihrem Ausgangapunkt zurück.

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