Wandern im Bayrischen Wald – Einfach die Natur genießen

Der Bayrische Wald zählt zu den größten und höchsten Mittelgebirgen in ganz Europa und gilt als die bedeutendste Urlaubsregion in Niederbayern. Vor allem Wanderer, die es lieben in einer sehr ursprünglich gehaltenen Natur unterwegs zu sein, zieht es in diese Region. Aber auch Winterurlauber finden in der kalten Jahreszeit sehr gute Bedingungen für ihre Sportarten vor.

Wandern im Bayrischen Wald

Der Bayrische Wald hat eine Gesamtlänge von rund 100 Kilometern und grenzt im Osten an den Böhmerwald und im Norden an den Oberpfälzer Wald an. Der höchste Gipfel im Bayrischen Wald ist der Große Arber in der Nähe von Zwiesel. Er hat eine Höhe von 1456 Metern. Weitere wichtige Berge sind der Große Rachel (1453 Meter), der Lusen (1373 Meter) und der Dreisesselberg (1333 Meter). Die wichtigsten Flüsse in der Region sind der Regen und die Ilz. Neben den Aufstiegen zu diesen und vielen weiteren Bergen gibt es auch eine ganze Reihe an längeren Wanderwegen, die über mehrere Gipfel einige hundert Kilometer lang sind. Exemplarisch seien nur die Wanderwege E6, E8, der Baierweg, der Gläserne Steig, die Goldenen Steige, der Pandurensteig und der Böhmweg genannt.

Sehenswürdigkeiten im Bayrischen Wald

Für Erstbesucher des Bayrischen Walds seien in jedem Fall die Aufstiege zum Lusen und zum Dreisesselberg empfohlen. Für beide Touren sollten wetterfeste Kleidung und natürlich die richtige Wanderausrüstung mitgenommen werden. Der Lusen ist vor allem rund um seinen Gipfel eine imposante Erscheinung, denn dort erstreckt sich das Blockmeer, eine riesige Anhäufung von Granitsteinen, die es bis zum Gipfelkreuz zu überwinden gilt. Der Dreisesselberg dagegen besticht nicht alleine durch seinen Gipfel, von dem Wanderer einen tollen Ausblick haben, sondern auch durch den etwa 450 Meter vom Gipfel entfernten Dreisesselfelsen. Dieser besteht aus drei verschiedenen Granitblöcken, die tatsächlich wie drei riesige Sitzgelegenheiten aussehen. Wer eine Wanderung rund um Gipfel und Felsen macht, der sollte in jedem Fall auch das etwa drei Kilometer entfernte Dreiländereck aufsuchen. Dort stoßen die Grenzen von Deutschland, Tschechien und Österreich aufeinander.
Zu den weiteren Natursehenswürdigkeiten im Bayrischen Wald gehören der Pfahl, ein rund 150 Kilometer langer Quarzgang, mit der Burgruine Weißenstein, die Saußbachklamm bei Waldkirchen sowie der Kleine und der Große Arbersee. Zudem sollte in jedem Fall das Bergwerk am Silberberg bei Bodenmais sowie die Burgruine Runding besichtigt werden. Die Stadt Zwiesel ist bekannt für seine Glasbläserkunst und wartet darüber hinaus mit dem Waldmuseum auf. Das Waldmuseum behandelt drei wichtige Themen: Wald, Heimat und Glaskunst. Wer es gemütlich angehen lassen möchte, der sollte eine Fahrt mit der Itztalbahn machen.

Die touristischen Zentren des Bayrischen Walds entdecken

Neben Zwiesel sind Bodenmais, Freyung und Grafenau die touristischen Zentren der Region. In allen Ortschaften, wie aber auch in den umliegenden Dörfern, lassen sich Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels in verschiedenen Sternekategorien finden. Viele Hoteliers haben in den vergangenen Jahren auch das Thema Wellness für sich entdeckt und verfügen über Häuser mit großen Spa-, Sauna- und Massage-Bereichen. In allen genannten Ortschaften gibt es eine Reihe an Geschäften, Restaurants und Freizeiteinrichtungen, die sich ganz auf die Bedürfnisse der Urlauber eingestellt haben. So ist der Bayrische Wald das ideale Ziel für Familien, Paar-Reisende aber auch ganze Gruppen.

Ganzjährige Reisezeit

Wanderer kommen in der Regel von März bis Oktober in den Bayrischen Wald, wobei vor allem Ende August und im September Hochsaison ist. Dann sind gewöhnlich in Bayern Sommerferien. Wer Skifahren, Rodeln oder eine Skiwanderung machen möchte, der kann von November bis Anfang März mit Schnee rechnen.

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