Thailand – Scharfes Essen, zähes Gummi

Thailand ist auf jeden Fall für sein sehr scharf-gewürztes Essen, vor allem Thai Curry, bekannt – aber was die wenigsten wissen: Aus Thailand stammen auch die meisten Produkte aus Naturkautschuk. Hier stelle ich euch beides mal kurz vor.

Thailand als marktführender Kautschukproduzent

Thailand ist inzwischen der weltweit führende Exporteur von Naturkautschuk, auch Latex genannt, und Naturkautschukprodukten. Etwa zwei Drittel des produzierten Kautschuks fließen in die Herstellung von Reifen, Schläuchen, Handschuhen und anderen elastischen Produkten, wie Dichtungen, Klebstoffe, Bänder, Ballons, etc. – alles Gebrauchsgegenstände, die wir wie alltäglich nutzen, oft ohne es zu merken.

Latex wird aus dem zähen, klebrigen Pflanzensaft des Kautschukbaumes, eines Wolfsmilchgewächses gewonnen. Naturkautschuk ist umweltfreundlicher als Synthetisches Gummi oder Plastik, da es von der Natur leichter wieder abgebaut werden kann. Im Jahr 2013 machte die Nachricht über einen gefährlichen Kautschuk-Pilz die Runde, der die Baumbestände und die Produktion des Pflanzensaftes bedrohte.

Gerade die Automobilindustrie ist ein großer Abnehmer der produzierten Kautschukgüter. Reifenfirmen wie Michelin sind sich ihrer Abhängigkeit von dieser Ressource und ihrer Verantwortung bewusst – sie wollen einen nachhaltigen Anbau des Kautschukbaumes unterstützen.

Scharfe Thaigerichte

Gehen wir von zähem Gummi zu leckerem Essen über. Die Thailänder essen für ihr Leben gern, ob kalt oder warm, spielt dabei keine große Rolle. Thaigerichte sind immer sehr gut gewürzt. Mit der Schärfe aus verschiedenen Curry-, Pfeffer- und Chiligewürzen kommt der westliche Gaumen manchmal nicht so gut zurecht. Oft merkt man bei all der Schärfe gar nicht, dass auch sauer, fruchtig-süß, bitter oder salzig als Geschmacksrichtungen vorkommen. Diese stammen von anderen Gewürzzutaten wie exotischen Früchten, z. B. Mango, Lychee, Papaya, Limonen, und von Ingwer, Zitronengras oder der sahnig-süßen Kokosmilch.

Reis ist ein Grundnahrungsmittel in Thailand – er wird als Beilage zu Gerichten mit Rind, Schwein, Hühnchen oder Meeresfrüchten, oder auch als Hauptspeise serviert. Als Beilagen oder Suppeneinlagen dienen auch Nudeln aus Reis oder Soja. Fleisch und Fisch werden entweder angebraten, gegrillt oder in Suppen gekocht, das Gemüse kurz in Pfannen geschwenkt und gedämpft. Desserts bestehen meist aus Reis oder Sago mit Zucker und Früchten. Die schiere Bandbreite an verschiedenen Gerichten und Variationen der Thailändischen Küche ist mit anderen asiatischen gar nicht zu vergleichen.

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