Die Bädergeschichte der Insel Usedom

Die Einwohner der Insel Usedom lebten bis Mitte des 19. Jahrhundert hauptsächlich vom Fischfang. Deshalb befinden sich die meisten alten Dorfkerne an der Binnenküste.

In den 80er Jahren des vorletzten Jahrhunderts entstanden dann die neuen Ortsteile an den Außenküsten der Insel Usedom. Bereits damals begann der Wandel der früheren küstennahen Bauerndörfer und kleinen Fischerorte zu Erholungsstätten. In Swinemünde wurde bereits 1824 die erste offizielle Badesaison eröffnet. Bis zum Ende des Jahrhunderts erschlossen von dort aus die heutigen Ostseebäder Ahlbeck und Zinnowitz, Koserow, Karlshagen und Bansin diese neue Erwerbsquelle.

Ahlbeck hat als größter Ort auf der Insel Usedom fast schon ein städtisches Ambiente. Seinen Namen hat der Ort von einem Gewässer, dem Ahlbach erhalten. Dieser floss aus dem benachbarten Gothensee in die Ostsee. Die erste Ansiedlung suchte die Nähe zu dem Flüsschen, um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen. Die Ortschaft verfügt über eine etwa zehn Kilometer lange Strandpromenade.

Von der Ahlbecker Seebrücke lässt es sich bequem bis nach Bansin spazieren. Gerade diese Annehmlichkeiten sind es, die die Urlaubsgäste an der Ostsee suchen.

Als Wahrzeichen des Seebades Ahlbeck präsentiert sich die Seebrücke aus dem Jahre 1898 mit den Türmchen am Dach der strahlend weißen Gaststätte am Kopfende der Anlage. Gerade im Sommer nutzen die Gäste den Steg zum Flanieren und Ausspannen. 1995 wurde in Heringsdorf die große Seebrücke eingeweiht, die mit ihren 508 Metern Länge die größte kontinentale Seebrücke in Europa ist. Zinnowitz ist bei einen Usedom Urlaub der nordwestlichste Badeort und bietet nicht nur Badevergnügen am Sandstrand an. Von hier kann der Wanderer auch die Halbinsel Gnitz und das Naturschutzgebiet Möwenort erkunden.

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